NEUBAU
WOHNBEBAUUNG AM BISCHOFSKAMP-/AACHENER-/PFÄLZER-STR | Duisburg
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Im Straßengeviert Am Bischofskamp, Aachener Straße, Apenrader Straße und Pfälzer Straße befinden sich Reihen-/Siedlungshäuser mit 74 Wohneinheiten deren Ausstattungsstandard und Zuschnitt nicht mehr zeitgemäß sind und zukünftigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden
Der Beitrag bietet auf die umfangreichen Aspekte der Aufgabenstellung mit seinem städtebaulichen Ansatz und der maßvollen Architektur eine für die Vorstadtsituation im Ortsteil Röttgersbach treffende Antwort und schafft mit der vorgeschlagenen Baukörpergestaltung nachhaltige Lösungen für die gestellten Anforderung an zeitgemäßen und zukunftsorientierten Wohnraum unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, energetischer, nutzerspezifischer und bau-logistischer Betrachtungsweisen.

Für das Realisierungsgebiet wird die Ausgangslage einer straßenbegleitenden Bebauung übernommen. Die 2-1/2-geschossigen Bestandsgebäude werden ausnahmslos durch 3-geschossige Neubauten ersetzt, welche mit der gewählten Gebäudehöhe zwischen den unterschiedlichen Baumassen und der Umgebung maßstäblich agieren. Die Durchgängigkeit bei der Gebäudehöhe und im Material vermittelt die Zusammengehörigkeit des Straßenblocks, aber durch die gewählte Ziegeloberfläche gleichwohl Verwandtschaft zur umliegenden Bebauung.
Durch die übernommene Anordnung kann das Grundstück bestmöglich ausgenutzt werden. Belichtung Belüftung und Orientierung der geschaffenen 67 barriefreien Wohneinheiten sind optimal. Alle Wohneinheiten können mit den Wohnräumen, Freisitzen und Mietergärten südlich bzw. in den Innenhof ausgerichtet werden. Die Treppenhäuser und Zugänge befinden sich folgerichtig auf der Straßenseite bzw. auf den nördlichen Gebäudeseiten. Ergänzend erhalten die Häuser an der Aachener Straße eine straßenseitigen Zugang und eine wahrnehmbare Adresse. Die nördlichen Gebäudeseiten, welche vornehmlich auch die Straßenseiten darstellen, sind verstärkt geschlossen. Die Gestaltung ist ruhig und durch die raumhohen Fenster zugleich angenehm vornehm und städtisch.

Für Personen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind bieten die bodengebundenen Fenster zudem eine bessere Teilnahme/Beobachtung des Straßenraums. Die Süd-/Innenseiten sind durch Loggien und eine spielerische Anordnung der Fensterformate aufgelockert und der Sonne für die passive Sonnenenergienutzung zugewandt.

Für die Energieversorgung der Neubauten ist ein modular aufgebautes Blockheizkraftwerk als Hauptenergielieferant der gesamten Wohnbebauung vorgesehen, welches zentral die Versorgung übernimmt und im Gebäude Am Bischoffskamp bereits im 1. Bauabschnitt realisiert wird. Für eine wirtschaftliche Auslegung des BHKW’s werden die Spitzenlasten der Heizlast durch einen ergänzenden Gas-Brennwertkessel und einen Pufferspeicher aufgefangen. In Verbindung mit der Ausführung einer raumluftechnischen Anlage mit Wärmerückgewinnung und/oder den Anschluss weiterer Verbraucher von Strom- und Heizenergie, wie z.B. Genossen- schaftswohnung im näheren Umgriff, ließen sich weitere Synergien erschließen und der Wirkungsgrad der Anlage erhöhen. Rückvergütungen aus Heizenergielieferung und Stromlieferung sind realistisch bis hin zu einer Energiesteuerrückerstattung.
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Bauherr Wohnungsbaugenossenschaft Duisburg-Hamoborn
Planungszeit September 2012 – November 2012
Bauvolumen ca. 16,8 Mio. Euro
LPH Lph 1-2